Buffet-Variante

Buffet für 25 Personen

Zu Gabys Verabschiedung habe ich ein Buffet für etwa 25 Personen zubereitet, das ziemlich gut angenommen wurde. Viele der Gäste haben nach einzelnen Rezepten gefragt, so dass ich der Einfachheit halber beschlossen habe, einfach alle Rezepte hier zu veröffentlichen. Die Mengenangaben sind in den meisten Fällen „so ungefähr“. Die Rezepte sollten damit funktionieren, aber Ihr könnt natürlich je nach Geschmack variieren.

Baguette

Nach dem Rezept vom Plötzblog. Ich habe einen Teil des Mehls durch Dinkelmehl ersetzt.

Focaccia

Nach dem Rezept vom Plötzblog, allerdings ohne den Öl-Zwiebel-Käse-Belag, sondern nur mit Öl und zusätzlich mit grobem Salz bestreut. Eignet sich so besser als Beilage.

Baba Ganoush

  • 5 Auberginen
  • 1 oder 2 Paprikaschoten
  • 1 Granatapfel
  • 1 oder 2 Knoblauchzehen
  • 1 oder 2 Zitronen
  • Olivenöl

Ca. 5 Auberginen wahlweise grillen oder im Ofen rösten, bis sie weich sind und die Schale dunkel und brüchig. Dabei die Stiele abschneiden, so dass Luft aus den Auberginen entweichen kann, die können sonst auch „explodieren“ und das gibt ne ziemliche Sauerei. Dann die Auberginen schälen, kleinschneiden und mit einer Gabel oder einem Kartoffelstampfer zerdrücken. In einem Sieb gründlich abtropfen lassen.

In der Zwischenzeit eine oder zwei Paprikaschoten in recht kleine Würfel schneiden und den Granatapfel entkernen.

Alles gut vermischen, je nach Geschmack mit den zerquetschten Knoblauchzehen, Zitronensaft, Olivenöl und Salz abschmecken.

Thunfisch-Ricotta-Creme

  • 2 Dosen Thunfisch im Aufguss
  • 1 Becher Ricotta
  • Zitronensaft von 1-2 Zitronen
  • Olivenöl
  • Kapern
  • Pfeffer

Den Thunfisch „trocknen“, sprich den Aufguss abgießen, mit dem Ricotta, reichlich Olivenöl und dem Saft einer Zitrone verrühren. Kapern unterrühren und mit Salz, reichlich Pfeffer und eventuelle noch mehr Zitronensaft und Olivenöl abschmecken. Hübsch, wenn auf einem Bett aus Rucola-Salat serviert und mit ein paar Zitronenscheiben und Kapern garniert.

Hummus

  • Kichererbsen (aus der Dose/dem Glas oder eingeweicht und gekocht)
  • weiße Tahin-Paste
  • jeweils 1 Bund Koriander und Petersilie
  • Zitronensaft von 1-2 Zitronen
  • Olivenöl
  • Kreuzkümmel

Kichererbsen, Tahin-paste, Olivenöl, Zitronensaft und Kräuter im Mixer zu einer Paste zerkleinern/kneten, gegebenenfalls ein paar Eiswürfel oder kaltes Wasser zugeben um die Paste etwas cremiger zu machen, mit Salz reichlich Kreuzkümmel und evtl. noch mehr Zitronensaft und Olivenöl abschmecken.

Orientalische Fleischbällchen

  • 1 kg Hackfleisch von Rind und Lamm
  • 2-4 Zehen Knoblauch, gequetscht
  • 100 gr. Mandeln, grob gehackt
  • 100 gr. Semmelbrösel
  • 3 Eier
  • Je ein Bund Petersilie und Koriander, fein gehackt
  • Garam Masala Gewürzmischung
  • Chili
  • Paprikapulver
  • Ca. 2 EL Salz
  • Sesam und Semmelbrösel zum Panieren

Alle Zutaten bis auf Sesam und Semmelbrösel gut vermischen. Ich mache das meistens mit den Knethaken des Mixers. Dabei nicht zu sparsam würzen, vor allem Garam Masala darf gern reichlich verwendet werden. Echte Rosinenfans können auch noch Rosinen dazugeben – würde ich auch gern machen, darf aber nicht, da eine mir sehr nahstehende Person keine Rosinen in Fleischbällchen mag.

Etwa golfballgroße Bällchen formen und in einem Gemisch aus Semmelbröseln und Sesamkörnern rollen, dann in reichlich Brat- oder Olivenöl braten.

Knuspervögel

  • Hähnchenbrustfilet oder Putenschnitzel
  • Currypulver
  • Ei
  • Semmelbrösel
  • Cornflakes

Vogelfleisch in Streifen schneiden und in eine Schüssel geben, mit Salz und reichlich Currypulver (oder alternativ Chili und Paprika) würzen und durchmischen. Einzelne Streifen mit verschlagenem Ei und zerbröselten Cornflakes, gemischt mit Semmelbröseln panieren. In Öl braten bis sie appetitlich goldbraun und knusprig sind.

Pflaumenketchup

  • 500 gr. Pflaumen
  • 150 gr. Tomatenmark
  • 2 Knoblauchzehen
  • 1 Zwiebel
  • Tamarindenpaste
  • Currypulver
  • Zucker
  • Stärke

Pflaumen entsteinen und in Würfel schneiden, Zwiebel in feine Würfel schneiden, Knoblauch grob schneiden. Zwiebel und Knoblauch in Öl anbraten, Pflaumen zugeben, kurz anbraten und dann bei kleiner Hitze im geschlossenen Topf garen, bis die Pflaumen weich sind. Abschmecken mit Tamarindenpaste, Salz, Currypulver und reichlich Zucker. Mit dem Pürierstab gründlich pürieren, eventuell etwas Wasser zugeben und kurz aufkochen. Etwas Speisestärke (Reismehl, Maisstärke oder Kartoffelmehl) in kaltem Wasser auflösen, zugeben und aufkochen bis das Ketchup bindet.

Statt Pflaumen eignet sich auch anderes Obst wie z.B. Mango, Quitten, Äpfel, Mirabellen oder Pfirsiche. Mit dem Curry hat das Pflaumenketchup einen etwas indischen Touch, mit Chilis, frischem Koriander und Ingwer wird’s etwas asiatischer. Dazu Chilis fein schneiden und mit dem Knoblauch anschwitzen. Ingwer wahlweise ebenfalls fein schneiden oder raspeln und anschwitzen oder als Ingwersaft zum Abschmecken verwenden. Wichtig ist, dass beim Zucker nicht gespart wird – sonst schmeckt es nicht nach Ketchup, sondern nach einer ziemlich sauren, exotischen Fruchtsoße.

Spinatbörek

  • Eine Packung rechteckigen Yufka-Teig (gibt’s beim Türken)
  • 1 kg Spinat (kann auch TK sein, aber bitte kein Rahmspinat)
  • 2 Packungen Fetakäse (ich bevorzuge den von Schaf oder Schaf und Ziege)
  • 2 Zwiebeln
  • Feingehackte Knoblauchzehen nach Geschmack
  • Kreuzkümmel
  • Schwarzkümmel
  • Zitronensaft
  • Olivenöl
  • Etwas Zucker oder Sirup zum Abschmecken
  • 1 Ei
  • Sesam

Feingehackte oder -geschnittene Zwiebel mit Knoblauch in Öl anbraten, Spinat dazugeben und bei kleiner Hitze schmoren. Frischen Spinat vorher waschen, gut trocknen und in einer großen Pfanne mit etwas Öl anschmoren und bei geschlossenem Deckel zusammenfallen lassen. Anschließend in einem Sieb abtropfen lassen und grob hacken.

Den mit einer Gabel zerdrückten Fetakäse dazugeben und mit Salz, reichlich Kreuzkümmel, etwas Schwarzkümmel, Zitronensaft und Süßungsmittel abschmecken. Die Yufkateigblätter halbieren (sollten etwa 30 mal 20 cm groß sein). Ein halbes Teigblatt auf die Arbeitsfläche legen und dünn mit Olivenöl beträufeln oder bestreichen (alternativ kann auch geschmolzene Butter genommen werden). Etwa 5 cm vom unteren Ende in der Mitte der schmalen Seite einen Esslöffel von der Spinatfüllung auf den Teig geben. Das Teigblatt einmal von unten über die Füllung klappen, dann die Längsseiten von links und rechts über die Füllung einklappen. Die jetzt oben liegende Teigschicht nochmal dünn ölen und dann von unten her aufrollen, so dass eine etwa 10 cm lange Rolle entsteht und die Füllung in der Mitte des aufgerollten Teigs ist. Die Rollen auf ein Backblech geben (wahlweise geölt oder mit Backpapier belegt, mit verschlagenem Ei bestreichen, nach Geschmack mit Schwarzkümmel oder Sesam bestreuen und im auf 200° vorgeheizten Ofen backen bis sie oben braun und knusprig sind. Vorsichtig voneinander trennen wenn sie etwas abgekühlt sind.

Tiramisú im Glas

  • Biskuit (Weizenmehl, Ei, Zucker, Butter)
  • 1 kg Mascarpone
  • 8 Eigelb
  • 8 EL Zucker
  • 0,3 Liter Milch
  • 0,3 Liter Espresso
  • 1 EL Zucker
  • 1 EL Kakaopulver

Nach Rezept einen Biskuitteig bereiten und auf einem mit Backpapier belegten Backblech backen.

In der Zwischenzeit Eigelb mit Zucker schaumig schlagen und Mascarpone unterrühren. Milch mit Zucker Löffel Kakaopulver und Espresso aufkochen, bis Zucker und Kakaopulver sich gelöst heben. Dann je nach Geschmack Rum dazugeben.

Den Biskuit in der Größe der Gläser ausstechen (ich nehme immer eine dünnwandiges Likörglas), je eine Biskuitscheibe in jedes Glas, mit etwas Kaffee-Milch-Mischung tränken, einen Löffel Mascarponecreme darauf und dann das gleiche nochmal. Auf die oberste Mascarponeschicht kann man klassisch etwas Kakaopulver streuen. Ich hab je zwei espressobohnen in Schokolade draufgetan. Fand ich ganz lecker.

Variationen

Den Biskuitteig mit gemahlenen Haselnüssen oder Mandeln anreichern und abschließend Haselnuss- oder Mandelkrokant auf die oberste Lage Creme geben.

Zitronenkuchen

  • Je 300 (oder 500) gr. Ei, Weizenmehl, Zucker, Butter
  • Zitronenschale
  • Zitronensaft
  • Puderzucker

Eiweiß mit 1/3 des Zuckers schlagen, bis es möglichst fest ist. Butter mit 2/3 des Zuckers schaumig schlagen, Eigelb unterrühren, Mehl darüber sieben, etwa 1/3 des Eischnees darauf geben und vorsichtig verrühren. Dann den restlichen Eischnee unterheben. Ca. eine Stunde bei 180° bis 200° backen.

So viel Zitronensaft zu etwa 100 gr. Puderzucker geben, bis der zu einem relativ dickflüssigen Brei wird. Den etwas abgekühlten Kuchen damit bestreichen.

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