Eintopf mit Bohnen und Graupen

In Italien oder Österreich haben wir immer mal wieder sehr leckere Suppen oder Eintöpfe mit Bohnen oder Graupen gegessen. So gibt es in Kärnten den Ritschert, eine deftige Gemüsesuppe mit Graupen oder zahlreiche Versionen von Bohnensuppen in Italien. Ich variiere da immer und arbeite nicht nach einem festen Rezept, aber ich wurde nach einem Essen bei mir von einer Freundin nach dem Rezept für den Bohneneintopf gefragt und das hier dürfte dem in etwa entsprechen. Die Mengenangaben sind willkürlich, da kann je nach Geschmack mehr oder weniger verwendet werden, auch können einzelne Zutaten weggelassen oder andere ergänzt werden. Aber jetzt mal zum Rezept…

Zutaten:

  • 250 gr. getrocknete, dicke weiße Bohnen, auch Ackerbohnen oder italienisch Fave, alternativ Borlotti-Bohnen, Saubohnen oder andere getrocknete Bohnen. Ich habe für den erwähnten Eintopf halbierte, getrockenete Fave verwendet.
  • 250 gr. Rollgerste oder Nacktgerste
  • 2 mittelgroße Karotten
  • 2 Stängel Stangensellerie (alternativ eine viertel Knolle Knollensellerie)
  • optional: Fenchel, Lauch, Kürbis, Wurzelpetersilie, Kartoffeln
  • 2 größere Zwiebeln
  • 2 Zehen Knoblauch
  • 1 frische Chilischote, mittelscharf
  • 4 Lorbeerblätter
  • optional je ein Zweig Rosmarin und/oder Thymian
  • optional 100 gr. oder mehr geräucherter Bauchspeck (je nach Geschmack)
  • Olivenöl zum Kochen
  • Gutes natives Olivenöl, geriebener Hartkäse und frisch gemahlener Pfeffer zum Servieren

Die Bohnen nach Packungsanleitung einweichen – das können zwei, aber auch acht oder mehr Stunden sein – das Einweichwasser wegschütten und die Bohnen in frischem Wasser kochen bis sie anfangen weich zu werden. Falls man das Einweichen vergessen hat, müssen die Bohnen halt deutlich länger kochen.

In der Zwischenzeit das Gemüse und den Bauchspeck würfeln. Erst den Speck (so man den denn verwenden will) in Bratolivenöl oder in nativem Olivenöl (dann das Öl nicht zu hoch erhitzen) anbraten, die Zwiebeln dazugeben und mitbraten bis sie glasig werden. Lorbeerblätter, Knoblauch, Kräuter und Gemüse dazugeben und mitschmoren.

Geschmortes Gemüse und die Gerste zu den Bohnen geben und mit Wasser auffüllen – je mehr Wasser, desto suppiger wird das ganze. Ich gebe normalerweise so viel Wasser dazu bis alles bedeckt ist und fülle dann nach und nach auf, wenn das Wasser von Bohnen und Gerste aufgenommen wird bzw. verdampft. Auf kleiner Hitze köcheln bis die Bohnen und die Gerste richtig weich sind (die Bohnen dürfen sich auch auflösen, dann wird das Ganze schön sämig). Die Stängel der Kräuter und die Lorbeerblätter herausfischen.

Mit Salz und frisch gemahlenem Pfeffer herzhaft abschmecken. Je nach Geschmack kann auch noch gehackte Petersilie untergemischt werden.

Mit geriebenem Hartkäse (Parmesan oder ähnliche) und einem guten nativen Olivenöl servieren. Hier kann auch ein scharfes Olio Santo genommen werden.

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